Auf der Fahrt nach Eutin habe ich sie auf dem Feld bemerkt. Es sah sehr schön aus und es waren sehr viele Schopftintlinge zu sehen. Eine große Mahlzeit wäre drin gewesen. Allerdings habe ich sie nicht geerntet, da ich am Wochenende schon leckere Wildgans und Ente auf dem Speiseplan habe und die Verkostung von feinem Rotwein vorhabe. Und es ist ja klar, dass man Tintlinge und Alkohol mit Wohlbefinden nicht in Einklang bringen kann. Freut sich ein Anderer drüber und so habe ich nur ein paar Erinnerungs-Fotos gemacht.
Schopftintlinge auf einem Feld bei Ahrensbök
Hattifnatten sind Wesen aus den Geschichten der Mumins und diese Pilze erinnern mich irgendwie an diese Wesen. Ich habe das reiche Vorkommen auf dem Feld mit meiner Kamera nicht gut erfassen können, es können hunderte gewesen sein.
Heute war meine Frau allein zur Pilzexpedition unterwegs. Neben einer Holzbocknymphe hat sie auch dies alles hier mitgebracht.
Ein Korb mit gemeinen Rotfuß-Röhrlingen. Ein ordentlicher Mischpilz, so dass ich auf unsere getrockneten Pilze zurückgreifen musste, um eine gute Mischung zu bekommen.
Aber meine Frau hat mir auch einen Würzpilz mitgebracht, der nach Knoblauch duftet – nein, kein mit E605 versetzter Pilz. Vom langstieligen Knoblauchschwindling wird nur der getrocknete Hut, in kleinen Mengen zum Würzen verwendet.
Langstieliger Knoblauchschwindling
Der Flaschenstäubling sieht einfach nur gut aus. Er ist ungiftig, aber nur ganz jung und fest genießbar. Die weißen Krümel am Fruchtkörper werden beim Braten hart wie Sand und sind daher gründlich abzubürsten.
Junge Glimmertintlinge haben schimmernde Schuppen auf dem Hut und sind essbar. (Foto:M. Sick)
Schöne Grüße aus Schlumpfhausen! Dieser begehrte Speisepilz sieht exotisch aus und ist auch nicht so häufig. Er hört auf den Namen Grünspan-Träuschling.
Wie aus dem Märchenwald erscheint der Grünspan-Träuschling. (Foto: M.Sick)Der Grünspan-Träuschling ist im Anschnitt des Stiels blau. (Foto: M.Sick)
Der Testlauf mit einem speziellen Stativ. Eigentlich ist es zum Kopieren von Buchseiten gedacht, der Fuß aufklappbar zum C und dann ein längenverstellbarer Mast mit Kugelkopf und Handyklammer. Leider gibt es das nicht in gut und leicht, sondern nur in leicht.
Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man auf beinahe beliebigen Untergründen Halt findet und damit das Handy in Froschperspektive an einen Pilz heranführen und fixieren kann.
So habe ich vor, ohne großen Aufwand durch Kosten oder Gewicht, ordentliche Bilder mit GPS-Daten zu bekommen. Vor Jahren ja noch ein Wunschtraum.
Ich bin aber leider von der Handyklammer so maßlos im Stich gelassen worden und die Konstruktion ist irgendwie auch nicht recht rechtshändig bedienbar, dass ich vor dem nächsten Versuch erst noch in die Werkstatt gehen und alles anpassen muss. Sonst bleibt das Stativ noch, mit einem Hirsch und Förster verstörenden Wutschrei, verknotet im Wald zurück. Und das will keiner. Immerhin wollen die 20 € ja nicht zum Fenster rausgeworfen sein.
Update: der Kugelkopf lässt sich leider nicht tauschen. Die Schraube schon. Zum Glück ist da noch eine Madenschraube Widerschraube gegenüber der Feststellschraube. Die habe ich durch eine selbst angespitzte Rendelschraube ersetzt.
In der Basis habe ich ein 6,5 mm großes Loch ergänzt, somit ist eine 180° gedrehte Montage möglich. Ebenso habe ich die krumme Schraube an der Basis ersetzt. Ich habe mich, wegen der besseren Handhabbarkeit gegen eine Kürzung der Schraube entschieden. Man braucht eine Menge Kraft, um die nötige Festigkeit im Anzug zu erlangen. Deshalb kommt mir auch der größere Durchmesser des Knebels sehr entgegen. Insgesamt ist das Stativ jetzt etwas brauchbarer. Vor allem aber hat die neue Smartphonehalterung etwas gebracht.
Man sieht hier das Stativ. Der C-förmige verstellbare Fuß, in der Mitte die schwenkbare, längenverstellbare Säule mit den beiden neuen Schrauben, daneben, demontiert die alten Schrauben. Die neue Handyklammer ist ebenfalls montiert. Hier habe ich darauf geachtet, dass das Smartphone mit einer zu schraubenden Klammer und nicht mit einer Feder-Klammer fixiert wird. Und dann sieht man noch den Bluetooth-Fernauslöser.
Der Pfeffer-Röhrling ist ein recht kleiner RöhrlingHier schon leicht angetrocknetAufgeschnitten im Stiel schön gelb, im Hut creme-farbend
Im Essen waren dieser Pilz eher unauffällig und genauso schmackhaft wie alle anderen Pilze im Gericht.
Der grüne Anis-Trichterling riecht intensiv nach Anis. Er hat eine Hutoberseite die fast wie Grünspan aussieht. Er ist im rohen zustand giftig. Mir wurde vom Pilzberater empfohlen ihn zu trocknen und dann in geringer Dosierung für Suppen zu verwenden. Mehr als einen Pilz pro 4 Portionen sollte man nicht nehmen, da das Aroma intensiv ist und dieser sollte dann auch lange genug mitgekocht werden.