Der Sonnenuntergang ist mit seinen Pastelltönen wieder malerisch. Der Aschestaub aus Kalifornien erreicht uns über den Jetstream und sorgt hier tagsüber für einen leicht abgedunkelten, gräulich wirkenden Horizont und abends für Farbenzauber. Ähnlich trügerisch wie die Schönheit des durch Öl schillernden Wassers.
Abends lief mir noch ein Weibchen über den Weg.
Das grüne Heupferd, hier vertreten durch ein prächtige „Stute“. Am Strand tummelten sich Myriaden von kleinen schwarzen, rundlichen Käferchen, die sich überall paarten, wo sie Halt fanden. Mücken und Gewittertierchen würzten den Aufenthalt am Strand zusätzlich.
Ein kleiner Moorfrosch kam grad bei mir vorbeigehüpft. Da ich ihm weder frische Fliegen, gepoppte Maden oder ein paar Schmetterlinge vom Vortag anbieten konnte, hüpfte er wieder seines Weges.
Ich bin hier grad auf Fehmarn und stelle immer wieder fest, das es eine ganz erholsame Gegend ist. Ok, jetzt ist hier Nachsaison, der Platz fast leer (am Woe aber bis zum letzten Platz ausgebucht, inklusive aller Parkplätze). Wir genießen die Ruhe.
Das Wetter wechselt z. Z. täglich. Wir haben von Wind, auf der Schafslockenskala von glatt bis lockig und Wetter von Sonnenschein bis Regen von der Seite. Das ist natürlich reizvoll für die Gesundheit. Das hat irgendwie Kur-Charakter. Bis zum dritten Tag nähert man sich seinem Fitnesstiefpunkt und dann geht es wieder bergauf.
Das schöne und auch anstrengende an so einem Schmetterlingspark sind die hohen Temperaturen. Die Schmetterlinge gaukeln in üppiger Zahl und großer Vielfalt um den Besucher herum Sie sammeln sich an den Futterplätzen und lassen sich hier und da im Grünzeug nieder. Was mich dabei so fasziniert sind die reinen, leuchtenden Farben und Kontraste. Wie kann etwas so intensiv rot oder blau sein, und dann frag ich mich „Wozu?“.
Ich finde es schön, dass es solche Parks gibt und der Besucher hat durch Corona z. Z. den Vorteil des relativ ungestörten Besuchs. Das ist mir dann auch ein Eintrittsgeld von 9,50 € wert. Und diese Wärme kam mir auch sehr entgegen.
Nachtrag: Ein schöner Sonnenuntergang, auch durch die Waldbrände in Kalifornien