Pilzbefall des Menschen

Pilze am Körper sind meist harmlos, bei Symptomen dann lästig und belastend. Pilzbefall, besonders mit einer sehr resisten Sorte, oft tödlich, weil der Mensch dann oft eh schon gesundheitlich auf einem der letzten Löcher pfeift. Das ist so ähnlich wie der Birpenporling für die Birke den Rest gebend wirkt, also den Endgegner dar stellt. Nun haben wir bisher in der Therapie beim Menschen nicht viele und dann auch noch recht eingeschränkt wirksame Optionen gefunden. Diese werden oft von schwerwiegenden Nebenwirkungen begleitet oder durch Resistenz des Pilzes unwirksam.

Forschern ist es nun gelungen, wenngleich im Tiermodell, für einen ganz speziellen Pilz und für die Tiere trotzdem mit letalem Ausgang, einen Ansatz aus den Krebstherapieoptionen so zu modifizieren, das selbst theoretisch resistente Pilz-Arten und ohne erkennbare wesentliche Nebenwirkungen, erfolgreich behandelt werden konnten. Dabei kommen gentechnisch veränderte T-Zellen mit einem chimären Antigenrezeptor zum Einsatz.

Hier geht es zum Bericht über die Studie und hier zur englischen Publikation.

Mikroplastik aus Abwasserrohren

Die Größenordnung des durch Abrieb aus Abwasserrohren entstehenden Mikroplastik soll in der Größenordnung dessen liegen, was Rasentrimmer erzeugen. (Quelle) Bei Mikroplastik kommt es ja nicht immer auf die Menge an. Bei Makroplastik ist die Menge ja gewaltig und 1% kommt davon aus den Haushalten und 48% aus der Fischerei (Laut der Doku Seaspiray).

Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie groß der Abrieb aus den neuen Trinkwasserleitungen ist. Dort ist der Druck höher und das Verhältnis von Durchflussvolumen und Oberfläche ist ungünstiger. Ob damit die Neuerung wirklich Vorteilhaft gegenüber Kupfer und Edelstahl ist, wage ich, zumindest in diesem Punkt, zu bezweifeln.

Der supergroße Virus – der Girus

Unerwartet, aber real – ein Girus (CroV) ist ein riesiger Virus. 2003 entdeckt und nun wird er überall gefunden. Und dazu fand man dann auch noch Virophagen, das sind Viren, die sich durch andere Viren vermehren. Da Frag ich mich, ob es diese Phagen nicht auch für alle anderen Lebewesen, wie Pilze und so weiter gibt. Was ich noch erstunlich finde, ist, dass Giren Bakteriengröß sein können und so bisher mit Bakterien verwechselt wurden. Sie waren immer da und wurden nur nicht als Virus erkannt.

Das Mikrobiom der Haut wird auch entschlüsselbar

Was bisher dem Mikrobiom des Darmes vorbehalten war, könnte bald auch dem Mikrobiom der Haut eröffnet werden: die vollständige Sequenzierung.

In diesem Bericht wird beschrieben durch welchen Kniff dies nun möglich ist. Das Problem war bisher, dass bei Anzucht der Bakterien von Hautabstrichen sich diese nicht gleich und proportionial zueinander vermehren und Bakterienarten so übersehen wurden. Bei der direkten Sequenzierung aber waren zuviele Störungen z. B. durch Hautzellen. Durch das Enzym Benzonase konnte diese Probleme gelöst werden und eine aussagekräftige Sequenzierung erreicht werden.

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