Der Riesenporling

Bis zu 100 cm Durchmesser haben diese Gewächse aus Chitin und Wasser. Sie lösen bevorzugt tote Laubbaumstümpfe auf und wachsen so schnell wie Bambus. Die sehr jungen Anteile des Pilzes kann man sehr gut essen und es bietet sich dabei die Zubereitung als Pilzgulasch an. Allerding sollte man jedes geerntete Blatt auf Fehlgeschmack prüfen aonst wird die Mahlzeit eine Enttäuschung.

Meripilus giganteus
Dieses Exemplar hat zum allergrößten Anteil seine genießbare Phase hinter sich.
Die Größe ist schon beeindruckend – Korallenriffe des Waldes.

Der rötliche Holzritterling

Tricholomopsis rutilans ist erstmal ein hübscher, ungiftiger Pilz.
Jung ist er als kleine Teilmenge in einem Mischpilzgericht verwendbar.

Dieser Blätterpilz schmeckt leicht säuerlich, was sowohl angenehm als auch störend empfunden werden kann. Die richtige Balance muss man halt finden, also beim sammeln nicht gierig werden. Außerdem kann er in sehr seltenen Fällen mal etwas schwer im Magen liegen.

Groß und violett

Eine kleine Besonderheit ist uns am Samstag in Lütjensee in den Korb gegangen. Ein überaus großes Exemplar von violetten Schleierling.

Man kann die Farbe auf dem Foto nur erahnen, aber der Pilz ist tiefdunkel violett.

Der Pilz ist essbar und eigentlich nur in dieser Größe und Ausprägung selten. Herr Ingo Hartung, unser Chefmykologe, hat in seiner 52 -jährigen Mykologenlaufbahn noch keinen größeren dieser Art gesehen.

Meiner jetzigen Erfahrung nach schmeckt der Pilz aber eher langweilig bis schlecht. Ich lasse ihn beim nächsten Mal stehen und mache vielleicht ein Foto.