Ein Wanderer auf einem Neophyten

Admiral

Admiral auf Sommerflieder

Der Admiral ist ein wandernder Schmetterling, der von Nordafrika oder Südeuropa durch ganz Europa zieht. Von Italien zu uns nach Norddeutschland, über die Alpen ist er etwa 14 Tage unterwegs.

Der Sommerflieder, so sehr ich ihn auch mag, gehört hingegen eigentlich nicht hierher und hat ein großes Ausbreitungspotenzial. Er ist aber gleichzeitig eine Insektenweide und förderlich. Im kontrollierten Umfang ist es wohl ok, dass der Sommerflieder hier vegetiert.

Der Gattungsname ist Vanessa und der Artname atalanta. Wie bei uns hier, Vor- und Nachname, bloß umgekehrt: Vanessa atalanta, der Admiral.

Die gemeine Habichtsfliege

Raubfliegen, die irgendwie aussehen wie Wespen sind schon etwas merkwürdig. Fliege, im Körper einer Wespe? nein! Wespe im Körper einer Fliege, denn sie fressen andere und schlabbern weder Nektar noch Aas. Aber eben im Körper einer Fliege (Diptera) mit zwei Flügeln und nicht wie Wespen und Bienen mit vier Flügeln. Auch ohne Stachel muss die Habichtsfliege auskommen. Als Fliege hat man keinen Stachel, wohl aber kleine Streifen.

Gestreifte Habichtsfliege (Dioctria linearis)
Gemeine Habichtsfliege (Dioctria hyalipennis )

Weitere Infos

Korn-Motte

Diese Korn-Motte (Nemapogon granella) habe ich neulich entdeckt. Und da waren dann noch viel mehr.

Ich kann nun sagen, dass sie sich auch erfolgreich von getrockneten Knoblauchschwindlingen und getrockneten Birkenporlingen ernähren.

Bei den Birkenporlingen hätte ich nun gar nicht dran gedacht. Der Birkenporling ist eigentlich für die meisten Tiere widerlich.

Ölkäfer-Zeit

Dies ist ein männlicher Ölkäfer. (Foto: U. Sick)

Der schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist schon ein besonderes Tier. Er gehört zu den Blasenkäfern. Blasenkäfer deshalb, weil das Sekret dieser Käfer, zu denen auch die „Spanische Fliege“ gehört, Hautblasen auslösen kann. Dieses Sekret enthält auch für den Menschen sehr giftige Substanzen. Die „Spanische Fliege“ wurde als Zaubermittel für den Sex bekannt und berüchtigt, da die Einnahme nicht immer zum Aufleben des Sexuallebens, sondern gelegentlich auch zum Ableben des Konsumenten führte. So hielt sich der Mythos, aber nicht die Mode der Einnahme. Für den Umgang mit dem Ölkäfers bedeutet das aber nichts weiter, als ihn einfach nur in Ruhe zu lassen und den Hautkontakt, Wundkontakt oder die Einnahme zu vermeiden. Das Cantharidin wird tatsächlich auch heute noch als Medikament benutzt, allerdings nur zur sehr begrenzt lokalen, äußerlichen Anwendung bei Warzen. Allerdings muss man bei der Anwendung sehr sorgfältig sein. Das dieses Gift enthaltende Sekret wird in der Regel nur in einer Gefährdungslage abgesondert und tritt an den Beingelenken zwischen Femur (Schenkel) und Tibia (Schiene) aus. Das sind quasi die Knie des Käfers. Todesfälle sind nicht bekannt. Aber alle Säugetiere (z. B. Hundehalter wie Hunde) sollten den Kontakt vermeiden.

(Quelle:Wikipedia) Die Weibchen haben ein deutlich voluminöseres Hinterteil.