Steinpilz, Fichten-

(Boletus edulis)

Fichten-Steinpilz
Älteres Exemplar des Fichten-Steinpilzes. Der Hut ist ausgeblichen und der Pilz insgesamt relativ hell.
Fichten-Steinpilz im Anschnitt
Fichten-Steinpilz im Anschnitt
Fichten-Steinpilz Fichten-Steinpilz färbt am Hut ins Rosa
Fichten-Steinpilz färbt am Hut ins Rosa
Der Fichten-Steinpilz oder gemeine Steinpilz duftet schön nach Steinpilz und ist geschmacklich angenehm. Gebraten ein super Edelpilz. Hervorragend im einsortigen Pilzgericht oder zum Würzen.

Dieses Exemplar ist etwas untypisch, wegen der hellen Färbung. Diese Fotos habe ich einem Pilzgutachter vorgelegt und genau beschrieben, wie der Pilz riecht, schmeckt, sich bei Anschnitt nicht färbt, wohl aber am Hut geringfügig auf Anschnitt oder verletzung mit rosa reagiert. Insgesamt kamen noch weitere Pilzkundige auf die selbe Meinung.

Hallimasch, dunkler (roh brechreiz auslösend)

(Armillaria ostoyae)

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Junge Hallimasch sind gut gegahrt gut genießbar.

Der Hallimasch tritt oft in Massen auf, der Fruchtkörper tritt meist an Baumstümpfen zu Tage. Das Myzel kann mehrere hundert Meter groß sein, so dass dieser Pilz das größte bekannte Lebenwesen ist.
Der dunkle Hallimasch ist gut genießbar. Die Pilzhüte sollen 30 – 40 minuten gegart/gebraten werden, bei den Stielen kann es Tage dauern.
Der Pilz wird nicht von jedem vertragen. Grippeähnliche Symptome könne die Folge sein. Roh ist er sehr unbekömmlich und löst erbrechen aus.

Junge Hallimasch-Fruchtkörper – dieser Pilz gehört zu den größten Lebewesen überhaupt.

Stockschwämmchen, gemeines

(Kuehneromyces mutabilis)

Stockschwämmchen
Beim Stockschwämmchen ist ein auffälliges Merkmal das „Spiegelei“ auf dem Hut.
Stockschwämmchen
Beim Stockschwämmchen ernte ich nur die Hüte, weil der Stengel nicht weich wird.

Das Stockschwämmchen kann man leicht mit dem grünblättrigen Schwefelkopf (giftig) und dem Nadelholzhäubling (giftig) verwechseln.  

Krause Glucke

(Sparassis crispa)

Krause Glucke
Krause Glucke (Foto 10/2020)

Die Krause Glucke braucht Kiefern und etwas warmes Sonnenlicht, also findet man sie manchmal in der Nähe von Lichtungen unten am Stamm von Kiefern. Alternativ kann man auch schnüffelnd durch den Wald gehen. Sobald man Vanilleduft wahr nimmt kann es sein, dass man eine Krause Glucke findet. Ein Pilz in dieser Größe duftet mehrere Meter weit, es ist faszinierend. Das war war dieses Jahr ein echtes Highlight.   Ich bereite diesen Pilz gerne  mit Ei zusammen zu, quasi in einem Omelett. Hier mein Rezept:

  1. Der Pilz muss gut geputzt werden, dazu kleingeschnitten und abgespült werden. Ich mache das in kleinen Portionen und einem grobmaschigen Sieb. Die Pilzstücke spüle ich ab und klopfe sie gut aus, dann verschwindet der Sand, Kleinkram und man kann das Pilzgut genau prüfen. Gut abgeklopft gebe ich die Pilze peu a peu in die warme, keinesfalls heiße Pfanne, so dass die Pilze etwas trocknen aber noch nicht garen.
  2. Dann gebe ich großzügig Butterschmalz dazu und heize die Pfanne ein. Die Pilzstücke brate ich gut durch, erst auf voller Leistung und wenn die Pfanne schön heiß ist, reduziere ich auf 50% Leistung etwa 15-17 Minuten lang.
  3. Omelettmasse: 3 Eier, 3 Esslöffel Schmand und verrühren.
  4. Wenn ich die Pilze zum Frühstück im Omelette haben möchte, stelle ich die Pilze über nacht kalt und gebe sie dann morgens mit in die warme Pfanne. Anschließend wenn die Pfanne und die Pilze schön heiß sind, stelle ich den Herd aus und gebe ich die Omelettemasse dazu. Deckel drauf, nur stocken lassen und dann servieren.

(Foto 10/2021)
Auch 2021 wieder in Lütjensee gefunden und geteilt. (Foto 10/2021)
Das wird erst noch eine krause Glucke und gleich wieder abdecken.
Das wird erst noch eine krause Glucke und gleich wieder abdecken. (Foto 10/2021)