BLIS K12

Karies adé

1996 habe ich in der NDR-Sendung Prisma einen Beitrag über die Bakterien-Therapie gegen Karies gesehen. In Neuseeland haben Forscher untersucht, warum einige Menschen kein Karies bekommen.

Dazu wurden Speichelproben von den Probanden genommen und es wurden die Unterschiede untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass bei den kariesfreien Probanden den Lebenraum den der Streptococcus mutans belegt hat durch einen sehr nahen Verwandten, den Streptococcus salivarius, vereinnahmt wurde. Die Keime unterscheiden sich vereinfacht dadurch, dass das Kariesbakterium S. mutans „Zahnbelagburgen“ baut und giftige anärobe Untermieter beherrbergt, die Säure und Schwefelwasserstoff erzeugen, die a. Mundgeruch erzeugen und b. den Zahnhalteapparat beeinträchtigen und der S. salivarius, übersetzt etwa „der im Speichel lebendende“ keine Beläge aufbaut und deshalb die Untermieter wegfallen. Außerdem erzeugt er BLIS (Bacteriocin-Like Inhibitory Substances) und verdrängt viele Konkurenten, was für den Menschen von Vorteil ist, da man dann an diesen nicht erkrankt. Ganz toll bei bakteriellen Halsentzündungen.

Der S. salivarius ist aber nicht nur gut. Ist das Immunsystem am Boden, so besteht die Gefahr einer Infektion. Der S. salivivarius ist auch ein Opportunist, ist man stark, hilft er, ist er eine Gefahr -kann, muss aber nicht.

Hier geht es zu einer NRD-Sendung über BLIS K12

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